Wandel kann man fühlen. Misslungenen Wandel leider auch. Das Instrument Change-Management existiert bereits seit Jahrzehnten. Trotzdem scheitern immer noch viele Veränderungsprojekte – und mit ihnen die Change-Manager, wenn sie nämlich nicht ausreichend auf Ängste und andere emotionale Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen. Der Schlüssel für gutes Change-Management liegt für Klaus Doppler und Bert Voigt in emotionaler Achtsamkeit. Sie liefern eine Vielzahl von Beobachtungen, Erklärungen, Tools und Selbsttests. Das Thema ist nicht neu. Aber es bleibt aktuell. Auch im Zeitalter der Digitalisierung sind es die Menschen, nicht die Algorithmen, die den Wandel vorantreiben. getAbstract empfiehlt das Buch allen Change-Managern und Führungskräften, die ihre Sensibilität für Gefühle in Veränderungsprozessen verbessern möchten.
getabstract.com hat eine hervorragende Zusammenfassung von dem Buch von Klaus Doppler und Berti Voigt verfasst. Nachzulesen hier
Die konkreten Take Aways, die getabstract herausgefiltert hat, sind folgende:
- Veränderungsprojekte, die nicht auf die Gefühle der Menschen eingehen, sind zum Scheitern verurteilt.
- Auf Veränderungen reagieren Menschen immer mit Ängsten und anderen tief verwurzelten Emotionen.
- Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle, darf sich aber nicht in Information erschöpfen, sondern muss als Mittel zu Austausch und Kontakt dienen.
- Es gibt nicht die eine, optimale Kommunikationsmethode. Stattdessen ist paralleles, achtsames Ausprobieren verschiedener Ansätze gefragt.
- Ungeeignet ist das Kaskadieren von Information die Hierarchie hinunter. Kurze Wege mit Möglichkeit zum Feedback sind vorzuziehen.
- Der Prozess des emotional achtsamen Wandels beginnt damit, dass bei den Betroffenen Unbehagen mit dem Status quo erzeugt wird.
- Im nächsten Schritt gilt es, durch intensiven Dialog aller Beteiligten die Notwendigkeit des Wandels auszubuchstabieren und in den Köpfen zu verankern.
- Das Veränderungsvorhaben sollte zu einer griffigen Marke zusammengefasst und mittels einer emotional ansprechenden Change-Story greifbar gemacht werden.
- Ein regelrechter Start des Change-Projekts ist wichtig, um Energien freizusetzen.
- Sinnvoll ist es, Etappenziele zu definieren. Deren Erreichung motiviert.