Grüezi und Guten Tag
Die Open Mind Academy sieht sich als Gastgeberin für Menschen und Themen, die sich aktiv mit der persönlichen Entwicklung und somit der Transformation auseinandersetzen. Sie gibt Menschen eine Bühne, die die eigene Bewusstseinsentwicklung und das Erreichen der inneren Stabilität, durch Ihre Beiträge anschlussfähig unterstützen.
Ich freue mich deshalb sehr, dass Frank Baumann-Habersack, der Pionier in der Forschung zur neuen Führungsautorität, heute einen Gastbeitrag für den Newsletter geschrieben hat. Ein spannender Podcast mit ihm hören Sie hier
Dass eine einfache „Optimierung“, ein „Change“ nicht mehr reicht, um die grossen Herausforderungen zu meistern, wird immer mehr Menschen bewusst.
Zum Glück arbeiten Transformationsforscher:innen schon seit längerem daran, was wir Menschen brauchen, um einen Sprung in ein neues Feld zu wagen. Einen Sprung, der mehr ist als nur ein Change: eine Transformation.Sehr vielen Ansätzen dieser Forscher:innen ist gemein, dass es um einen Wandel, eine Erweiterung, ja sogar um eine Evolution des Bewusstseins geht.
Wenn es uns nicht gelingt, unsere Wahrnehmung und Interpretation (auch wenn dies genau genommen gar keine separierten Prozesse beim Menschen sind) zu beobachten, die bislang damit verknüpften, unhinterfragten Annahmen zu reflektieren und uns dann offen neuen Impulsen aussetzen, bleiben wir „blind“ für das Neue. Wir können es gar nicht sehen.
Bevor wir uns also an allerlei (neuen?) Konzepten abarbeiten, gilt es zunächst erst einmal, die „Blockaden“ unserer Bewusstseinsentwicklung in den Blick zu nehmen. Wenn wir an diesen gearbeitet haben, können wir grundsätzlich erst das Neue an „neuen Konzepten“ erkennen. Vielleicht sind sie dann aber auch gar keine „neuen Konzepte“ mehr…
Otto Scharmer, Begründer der Theorie U und ein Transformationsforschender, beschreibt drei Blockaden:
- Die Stimme des Urteilens, die offenes Denken behindert
- Die Stimme des Zynismus, die ein offenes Herz behindert
- Die Stimme der Angst, die den offenen Willen behindert
Im Kontext von Führung betrachtet, wird bald deutlich, dass die meisten Führungskonzepte sich selbst nicht hinterfragen, selbst nicht offen für Wandel sind. Sie präsentieren sich in der Regel als „geschlossene Denksysteme“. Und sind daher wenig hilfreich, in einen offenen Transformationsprozess zu führen und Orientierung zu bieten. Auch, weil nahezu alle auf einer vertikalen (autoritären) Haltung zu Autorität beruhen. Sie hinterfragen nicht die Grundannahme, dass Autorität nur bei einer Person liegen kann. Dass es Über- und Unterordnung braucht und Chef:in und Mitarbeiter:in eher Gegensätze sind, sich mindestens jedoch (stark) unterscheiden (müssen).
Mit der Transformativen Haltung zu Autorität habe ich ein Haltungs- und Handlungskonzept entwickelt (auf Basis der sogenannten „Neuen Autorität“ im pädagogischen Kontext), welches diese Grundannahmen bereits transformiert hat.
Denn die neue, transformative Autorität in der Führung ist kein neuer Führungsstil. Sondern eine verkörperte Führungshaltung, die Autorität von Unterordnung, Angst und Gehorsam entkoppelt. Und die dennoch die Verantwortung für Orientierung, Führung und Grenzenwahrung annimmt, danach strebend, andere Menschen in Co-Führung bzw. Mit-Verantwortung für gemeinsame Ziele zu bringen.
Frank Baumann-Habersack, 27. Mai 21
In unserem online Impuls-Seminar „Führung braucht ein neues Bewusstsein“ (3,5 Std.) mit Frank Baumann-Habersack wollen wir am 1. Juligemeinsam erkunden, welche der drei Blockaden in Führungskontexten vorzufinden sind und wie diese die Transformation von Autorität behindern.
Als Dankeschönbieten wir unseren Newsletter-Empfänger:innendas Impuls-Seminar zu einem Spezialpreis von CHF 190 statt CHF 240 an. Bitte verwenden Sie am Schluss des Anmeldeprozesses folgenden Code: DANKE07
Mit herzlichen Grüssen
Manuela Palla
Inhaberin der Open Mind Academy Schweiz