Für die Video-Reportage des Mitteldeutschen Rundfunks MDR bitte auf das Bild klicken oder hier
„Die Illusion der Klarheit“ – so lautet eine Überschrift von dem heute (24.08.2020) in der NZZ erschienen Artikel des bekannten Literaturkritikers Rainer Moritz, in dem er die Menschenkenntnis des legendären französischen Krimiautors Georges Simenon hervorhebt. Hier nachzulesen (Leider nur als registrierte/r Leser/in zugänglich. Dies ist jedoch kostenfrei möglich.)
Die Illusion der Klarheit – so lautet eine Überschrift von dem kürzlich in der NZZ erschienenen Artikel des renommierten Literaturkritikers Rainer Moritz. Er lobt darin die Menschenkenntnis des legendären französischen Krimi-Autors Georges Simenon. (Nach kostenloser Registrierung hiernachzuleseni)
„Die Illusion der Klarheit“beschreibt, dass in Simenons Romanen anfänglich meist eine Eindeutigkeit suggeriert wird, die nach und nach in sich zusammenfällt.
Wer kennt dieses Gefühl nicht auch aus dem eigenen Alltag?
Das Künstlerkollektiv Leavinghomefunktionkennt dieses Gefühl sehr gut.
Diese Tage kommt ihr Kinofilm „972 Breakdowns“ in die deutschen Kinos (in der Schweiz 2021). Die Medien überschlagen sich mit positiven Reaktionen. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat eine schöne Kurzreportagezum Film erstellt. Lesenswert ist auch der Artikel im GEO Magazin sowie hörenswert der Podcastvon Ingo Stoll.
Sie fuhren auf klapprigen russischen Ural-Motorrädern von Deutschland ostwärts auf dem Landweg! nach New York. Was einfach klingt, war eine grosse Herausforderung und Lernerfahrung. Kaum hatten sie die ersten Kilometer Richtung Osten hinter sich gebracht, wurden aus Strassen Pisten und aus zu überquerenden Pfützen wurden Flüsse.
Was oft eindeutig erschien, zeigte sich in der Konsequenz gar nicht eindeutig. Eine attraktiv wirkende Abkürzung entpuppte sich zur lebensbedrohlichen Odyssee. Lebensmittel gingen aus und somit auch die Kräfte.
Um Ihrem Ziel New York näherzukommen, mussten sie sich 1600 km auf dem Fluss Kolyma fortbewegen. Mit ihren Motorrädern. Sie entwarfen aus Schwimmkörpern Flosse – mit grosser Skepsis aussenstehender Experten. Sie bauten zuerst 5 einzelne kleine Flosse, auf denen je 1 Motorrad stand. In Ihrer „Illusion der Klarheit“ meinten sie, dass sie – wie auf der Strasse – einfach hintereinander herfahren könnten. Schon nach den ersten Minuten, trieb jede/r von ihnen jedoch in eine andere Richtung. Neue Lösungen mussten her……
Und so gibt es unzählige Geschichten, die sie auf Ihrer Reise nach „New Work“ zu erzählen wissen. Sie haben den Aufbruch ins Unbekannte schon gewagt. Uns steht er noch bevor…..
Alle, die Leavinghomefunktion bisher bei der Open Mind Academy im unternehmerischen Kontext erleben durften, sind begeistert. Wer in ihre Reise eintaucht, erkennt viele Parallelen zu den Herausforderungen unserer heutigen Zeit:
- Wie kann ich mit Unvorhergesehenem umgehen und handlungsfähig bleiben?
- Kreative Lösungen finden: Früh ausprobieren, reflektieren und verbessern – sich nicht mit der ersten Lösung zufrieden geben.
- Warum es ein gewissen Mass an „Nichtwissen“ bedarf, damit man losgeht und neue Wege ausprobiert.
- Führen ohne Ego: Warum es für das Erreichen von visionären Zielen eine Wir- statt Ich-Identität benötigt.
- Wie kann ich als Führungskraft Lehrer sein und gleichzeitig Schüler bleiben?
- Wenn man im „Fluss“ merkt, dass es kein Zurück mehr gibt.
- Wie aus der Not heraus, tragende Collaborationen entstehen, so dass man handlungsfähig bleibt.
Wir – 6 begeisterte und erfahrene GastgeberInnen – laden Sie ein, gemeinsam am 22. Oktober 9-17 Uhr im coolen Tram-Museum Zürich mit leavinghomefunktioneinen Tag zusammen zu lernen, zu reflektieren und uns zu vernetzen. Vor allem aber: Mut zu gewinnen für die Experimente, die wir künftig brauchen. Infos und Anmeldung
Wir: Das sind #Leavinghomefunktion und den GastgerberInnen Dr. Eva Riedi Collen, Luzia Anliker Kunz, Beat Kunz, Martin Geisenhainer und Marc Wethmar MScBA.
Infos: www.open-mind-academy.ch/lhf